Individuelle Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge
Die Elektromobilität entwickelt sich stets weiter. Gemäß einer Prognose soll es im Jahr 2030 weltweit 116 Mio. Elektrofahrzeuge geben. Dies bedeutet eine Verzehnfachung des heutigen Stands. (statista.com) Die Errichtung von Schnellladesäulen mit Gleichstrom ist eine gute Investition in die Zukunft.
Eine zukunftsweisende Technologie bedarf auch einer zukunftsweisenden Konstruktion. Realisiert wird diese durch den Werkstoff Carbonbeton, der es ermöglicht, eine frei geformte Dachschale mit minimalem Aufbau herzustellen.
Wie ein lockeres, wehendes Tuch, welches durch filigrane Stahlstützen in der Luft gehalten wird, überdeckt die geschwungene Dachschale die 36 Stellplätze und 18 Ladesäulen.
Der Grund für diese gestalterische Geste ist, dass dieser Ort einen Rückzug aus dem hektischen Alltag bieten soll. In dieser Zone werden durch Lichttemperatur und Formsprache eine Behaglichkeit und ein Kontrast zur Geschwindigkeit und Verbindlichkeit geschaffen. Nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die Menschen sollen für einen kurzen Moment mit neuer Energie getankt werden. Hier an den Ladewellen wird das Laden des Fahrzeuges zu einem kleinen Erlebnis und die Zwangspause als Mehrwert, und nicht als verlorene Zeit wahrgenommen.
Carbonbeton, die Kombination aus Beton und Carbonfasern, ist ein Verbundwerkstoff der Zukunft.
Carbonbeton ermöglicht schlanke und frei formbare Konstruktionen für eine ästhetische Architektur.
Carbonbeton ist ressourcenschonend durch 80% weniger Materialstärke als bei herkömmlichem Beton.
Im Deutschen Bauwesen werden jährlich 70 Millionen Kubikmeter Stahlbeton verbaut. Um u. a. die Korrosion des Stahls zu verhindern, muss eine ausreichende Betondeckung vorhanden sein, die statisch nicht erforderlich ist. Hierdurch sind der Gestaltung von ästhetischen und filigranen Betonbauteilen enge Grenzen gesetzt. Es werden wertvolle Ressourcen von Zement und Stahl verbraucht, ferner verursachen Herstellung und Transport hohe CO² Emissionen. Nachhaltiger wären schlankere Bauteile bei gleichen statischen Eigenschaften.
Das Verbundwerkstoff Carbonbeton soll dies ändern. Weniger Beton und weniger Energieaufwand sind die ökologischen Vorteile. Forschungsergebnisse der TU Dresden prognostizieren eine Reduktion der CO²-Emissionen auf ca. 50%. Auch technisch überzeugt Carbonbeton mit Eigenschaften wie geringes Gewicht durch bis zu 80% weniger Materialstärke, höhere Zugfestigkeiten, eine deutlich höhere Belastbarkeit, eine geringe Wartungsintensität, sowie eine sehr hohe Lebensdauer. Gerade beim letzten Punkt wird eine Nutzungsdauer von mindestens 200 Jahren erwartet. Beim Stahlbeton sind es zwischen 40 und 80 Jahre.
Um die Orientierung zu erleichtern und den Parkverkehr zu organisieren, wird die Ladestation im Einbahnverkehr befahren.
Die ‚Insel‘ der hell beschichteten Stellplätze und Bankette mit den Ladesäulen entspricht der Kontur der Dachfläche. Durch die Reflektion des Lichts und die Aufnahme der Dachkontur erreichen wir ein Raumerlebnis und auch die subjektiv empfundene Vergrößerung des Objekts
Die Stellplatzmarkierungen sorgen für eine gute Übersicht und ermöglichen ein genaues Einschätzen der Abstände beim Parkvorgang. Die Stellplatzbreiten sind mit 2,75 m statt 2,50 m sehr komfortabel gewählt, sodass die angeschlossenen Ladekabel den Nachbarn nicht beeinträchtigen können. Alle Stellplätze verfügen über einen Parkplatzbegrenzer, um die Elektrosäulen vor versehentlich auffahrenden Fahrzeugen zu schützen. Entlang der Stellplätze sorgen Gehwegmarkierungen für die Sicherheit der Fußgänger.
Der Dachrand der wellenförmigen Scheibe aus Carbonbeton wird mit einem LED-Lichtband ausgestattet. Im Intervall von ca. 10 Sekunden gleitet ein ca. 15m langer Lichtimpuls im Uhrzeigersinn entlang der Dachkontur.
Die Mitte des Lichtstreifens ist 100% erleuchtet, während die Enden vom Mittelpunkt nach Außen auslaufen. Die Dachfläche wird zusätzlich durch Leuchten im Boden angestrahlt um den schwebenden Charakter zu betonen. Die grundsätzliche Ausleuchtung erfolgt durch zusätzliche Mastleuchten. Die indirekte Beleuchtung soll in den Abend- und Nachtstunden eine behagliche Atmosphäre mit 4570 Kelvin schaffen.
Im Vorbeifahren wird durch die Lichtkomposition erreicht, dass der Ladepark gut gefunden wird und auch als Landmark wahrgenommen wird.
kg5 architekten widmen sich mit ihren langjährigen Mitarbeitern speziell der Bauaufgabe Parkhäuser und Anlagen für den Ruhenden Verkehr, bei denen unser Anspruch an Nachhaltigkeit und Ästhetik zum Tragen kommt.
Wir erarbeiten mit unseren Bauherren Projekte mit hoher gestalterischer Qualität und dem Einsatz von ressourcenschonenden und zukunftsfähigen Baumaterialien, wie z.B. Carbonbeton oder Holz.
Unser Team steht ihnen als Ansprechpartner mit branchenspezifischem Know-How für Ihren Ladepark zur Verfügung. kg5 architekten begleiten Ihr Zukunftsprojekt auf dem Firmengelände oder im öffentlichen Raum von der Konzeption über die Planung, bis zur Ausführung.
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